Mabuhay Linus!

ziemlich frisch geschlüpft

Nun ist es bereits über einen Monat her seit wir unseren kleinen Linus willkommen heissen durften. Somit ist es höchste Zeit für einen Blogeintrag über seine Ankunft und diesen ersten Monat, sowie natürlich ein paar Photos. Da es momentan bei uns sehr stressig zu und her geht, hat es leider so lange gedauert.

Eigentlich war ja der Geburtstermin am 5. September. Der 5. September kam und ging und nichts tat sich. Auch am 90. Geburtstag von seiner Urgrossmutter am 6. September wollte der kleine Mann nicht raus. Also stellten wir uns mehr und mehr darauf ein, dass er sich wohl wie schon sein grosser Bruder noch ein Weilchen Zeit lassen würde. Am 7. September waren wir noch auf einer Kindergeburtstagsparty und rechneten eigentlich nicht mehr damit, dass sich an diesem Wochenende noch was tut. Am Sonntag Morgen früh kam dann aber plötzlich der Blasensprung und bald darauf die ersten Wehen. Diese wurden dann schnell recht heftig und folgten regelmässig in immer kürzeren Abständen. Nach zwei Stunden Wehen musste Janine merken, dass sie nun definitiv Alain wecken sollte. Dieser musste dann schlaftrunken anfangen SMS zu schreiben und telefonieren um alles mögliche zu organisieren bevor wir losfahren konnten zum Spital. Glücklicherweise war es Sonntag Morgen kurz nach 6 Uhr und somit die Strassen sozusagen leer und einfach ein Taxi zu bekommen. Im Spital ging dann alles ruckzuck. Zigg Leute sind im Gebärsaal herumgerannt und haben alles mögliche parat gemacht. Nach 10 Minuten stand dann auch Janine’s Ärztin auf der Matte und weitere 10 Minuten später, um 6.50 Uhr war Linus bereits draussen. Da war also keine Zeit mehr für so Sachen wie Wehenschreiber oder Infusion. Wir sind sehr dankbar, dass alles so gut gelaufen ist und waren extrem überrascht wie schnell das ging. Immer wieder hört man von Leuten die es grad noch so ins Spital geschafft haben für die Geburt und nun wissen auch wir wie das ist. Wir sind sehr froh, dass sich Linus für den Sonntag und nicht einen anderen Wochentag entschieden hat, denn dann hätte es mit dem hiesigen Verkehrschaos wohl nicht gereicht und eine Geburt im Taxi wäre wohl nicht so lustig gewesen. Aber Alain hat gesagt, dass für ihn das Ganze schon grad etwas schnell gegangen sei und er froh ist, dass die beiden ersten Geburten länger gedauert haben.

    

    

Hier funktioniert im Spital natürlich Vieles etwas anders, obwohl auch Einiges in Sachen Geburt recht ähnlich abläuft wie wir es uns aus der Schweiz gewohnt sind. Alain musste im Gebärsal einen speziellen Umhang und Schuhsäcke tragen. Nach der Geburt musste er sich dann mal um ein Zimmer kümmern gehen. Er hat dann die Liste mit den verschiedenen Optionen und dem jeweiligen Preis erhalten (und hat geschaut, dass er sie mitnehmen kann um sie hier zu teilen) und musste dann auswählen und grad mal eine Anzahlung machen. Janine kam dann also auf die Warteliste für die gewähltes Zimmer-Option, da grad keines frei war. Später haben wir dann gesagt, dass eine Kategorie besser auch ok ist und da war dann doch die Aussicht, dass dieses Zimmer auf 14 Uhr frei werden würde.

Los ging es dann mit allen möglichen Untersuchen für Linus. Man denkt, dass vielleicht in der Schweiz alles mögliche geschaut und getestet wird, aber niemals so viel wie hier! Ungefähr den ersten halben Tag wurde jede halbe Stunde Fieber gemessen und das Herz abgehört. Dann wurde natürlich mal gemessen, z.Bsp. auch noch der Brustumfang. Später wurde er wieder geholt und als Janine mal rüber geschielt hat, hat sie gesehen, wie grad die Schublehre am Kopf angesetzt wurde. Auch gab es bereits die erste Impfung, Hepatitis B. Das Zimmer liess auf sich warten. Alain ging dann nach Hause zu Aline und Felix um mit ihnen ein Nickerchen zu machen und dann nachher wieder ins Spital zu kommen. Als sie dann wieder kamen, waren Janine und Linus immer noch im Gebärsaal und somit wollten sie sie zuerst nicht reinlassen, aber hat dann doch noch geklappt und sie konnten ihren kleinen Bruder das erste Mal in die Arme schliessen.

    

Und um 17.50 Uhr konnte Janine dann doch noch endlich ihr Zimmer beziehen. Nun muss man natürlich wissen, dass der Aufenthalt im Gebärsaal stundenweise abgerechnet wird. Die ersten zwei Stunden zahlt man einen Fixpreis und nachher jede Stunde dazu. Aber die Kosten hier sind zum Glück nicht so hoch und wir haben ja immer noch die gute Schweizer Krankenkasse, welche dann das bezahlt.

    

Der Spitalaufenthalt verlief soweit recht gut. Ausser dass Linus Tag und Nacht alle zwei bis drei Stunden weiterhin Fieber gemessen und das Herz abgehört wurde, auch wenn er grad schön friedlich am schlafen war :-( . Und bei Janine wurde ständig Blutdruck, Fieber und Sauerstoffgehalt im Blut gemessen. Irgendwie haben sie all ihre Prozeduren, aber es läuft einfach nicht so geregelt und koordiniert ab. Zum Beispiel wurden Janine jeweils am Morgen Medikamente gebracht, aber diese durften erst eingenommen werden, nachdem sie etwas gegessen hatte. Das Essen war bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingetroffen, also hat die Krankenschwester die Tablette wieder mitgenommen. Wenn dann endlich das Essen kam (und dies kam selbstverständlich ständig mit einiger Verspätung wie fast alles in diesem Land), musste also wieder die Krankenschwester für die Medikamente herbeigerufen werden. Nach einer Weile konnte dann abgemacht werden, dass die Medikamente da gelassen werden und Janine nachher schön rapportiert zu welcher Zeit diese eingenommen wurden. Das Essen war aber wirklich gut. Es schien, dass mit dem Premium Zimmer auch das Premium Essen kam ;-) . Und wie hier zu Lande üblich, gab es auch Zwischenmahlzeiten, also gab es täglich fünf Mahlzeiten. Und Zwischenmahlzeiten hier sind nicht einfach eine Frucht, nein, da gibt es so Sachen wie ein Sandwich, einen Teller Suppe, Spaghetti … Nach drei Nächten im Spital war es dann Zeit für Janine und Linus nach Hause zu gehen. Ursprünglich wurde mal von 24 bis 48 Stunden Spitalaufenthalt gesprochen. Aber es schien, dass bald mal gemerkt wurde, dass da gut zahlende, krankenversicherte Patienten sind und plötzlich hat es überhaupt nicht mehr pressiert und es wurde Janine völlig offen gelassen wie lange sie bleiben möchte. Aber bei den ständigen Tests und hellhörigen Zimmern (bei Besuchszeiten bis 22 Uhr!) war es dann nach drei Nächten genug. Bevor wir nach Hause konnten, bekamen wir dann die höchst detaillierte Spitalrechnung (jawohl, da war wirklich alles aufgeführt von Wattebäuschchen über die Schuhsäckchen im Gebärsaal bis zum Eisbeutel …), welche zuerst beglichen werden musste.

    

Zu Hause lief es dann recht rund, da Aline und Felix total aus dem Häuschen waren wegen der Ankunft ihres kleinen Bruders. Felix hat vor Energie nur so gestrotzt, als ob ihm der Titel “grosser Bruder” Superkräfte verliehen hätte. Nach ein paar Tagen wurde es dann glücklicherweise wieder etwas ruhiger und sie haben sich besser an die neue Familiensituation gewohnt. Aber wir können sagen die beiden lieben ihren kleinen Bruder wirklich sehr und am liebsten würden sie ihn den ganzen Tag halten und abküssen. Wir müssen sie jeweils etwas bremsen, denn manchmal dringt auch dort wieder die überschüssige Energie durch (so dass Janine beim Zuschauen schon kleinere Adrenalinschübe hat) oder wir möchten Linus schlafen lassen, wenn er endlich wieder eingeschlafen ist und wollen nicht, dass er gleich wieder losschreit. Manchmal ist es noch etwas schwer zu verstehen, dass er halt noch nicht richtig spielen kann und Ruhe braucht.

    

Der erste Monat mit Linus ging ruckzuck vorbei und wir lernen ihn immer besser kennen. Hier ein paar Facts über ihn:

  • er wird von seinen Geschwistern heiss geliebt und auch seine Eltern erfreuen sich sehr an ihm
  • wenn man ihn in der “Rülpshaltung” hält, fängt er manchmal wie ein Bergsteiger an mit den Füssen raufzukraxeln
  • er badet sehr gerne und beruhigt sich jeweils wunderbar, wenn man ihn ins warme Wasser hält
  • das mit der Stillerei hat er sofort erlickt
  • sein Kopf ist momentan mit Ausschlag übersät, da er halt auch nicht die richtigen Gene für dieses heisse Wetter hat
  • volle Windeln findet er gar nicht toll und kann deswegen ein riesen Geschrei loslassen
  • er kann laut schreien und dabei machen, dass sein Kopf aussieht wie eine Tomate
  • er kann recht böse dreinblicken, aber hat auch schon mal richtig gelächelt
  • Felix gibt ihm manchmal seinen geliebten “Tinti” in der Hoffnung, dass dies Beruhigung bringt
  • alle finden ihn natürlich ein sehr süsses Baby
  • er ist bereist 4,5 cm gewachsen

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Viel werden wir auch gefragt, wem den Linus gleicht. Ob eher Aline oder Felix (bzw. Alain oder Janine)? Für uns ist es noch schwierig zum sagen und wir denken, dass es sich erst mit der Zeit zeigt. Vorerst scheint er aber eher auch dunkle Haare zu haben wie Aline, wenn auch nicht so viel. Aber hier mal ein kleiner Vergleich von allen dreien im Alter von einem Monat so dass ihr das selber beurteilen könnt ;-) .

    

Grundsätzlich haben wir uns recht gut eingelebt zu fünft, es ist einfach grad sehr stressig im Moment und wir hoffen, dass sich nach und nach alles gut einpendelt und wir auch wieder mehr zur Ruhe kommen. Alain hat grad eine sehr strenge Zeit bei der Arbeit und ist momentan sogar für zwei Wochen geschäftlich unterwegs in Schottland und der Schweiz. Auf der Rückreise bringt er dann Janine’s Eltern mit, auf welche wir uns schon sehr freuen.

Wegen dieser stressigen Zeit hat auch dieser Blogeintrag so lange auf sich warten lassen. Wir hoffen, dass wenn sich die Situation wieder etwas beruhigt, dass wir bald dazu kommen um noch mehr von Linus und der Andersartigkeit vom Umgang mit Neugeborenen hier zu berichten, denn es gäbe noch so viel mehr zu erzählen. Und wir möchten uns auch für die unbeantworteten Mails entschuldigen. Wir freuen uns immer sehr von euch zu hören, aber momentan kommen wir zu fast nichts und somit wird mailen und skypen auf ein Minimum reduziert. Das Leben mit drei Kindern (und allem was momentan sonst noch grad läuft) ist definitiv stressiger geworden, aber unsere Kinder bringen uns (meistens) auch grosse Freude!

2 Responses

  1. Borner Irene sagt:

    Liebe Familie Remund,
    Linus ist ein richtiges Glückskind, soo Willkommen zu sein und mit soo viel Liebe verwöhnt zu werden.
    Wir wünschen eine schöne Zeit mit Grosseltern Margrit und Harry.
    Herzliche Grüsse
    Irène und Otto

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