Alain’s Büro

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Ich habe das Gefühl, dass recht viel Verwirrung besteht, bei welcher Firma ich nun genau was für eine Arbeit mache. Ich hoffe, in diesem Beitrag mein Arbeitsverhältnis ein wenig zu klären und Einblick in meinen Tagesablauf zu geben.

Was vor knapp einem Jahr geschehen ist

Meine Firma Avaloq hat beschlossen, mehr Arbeiten im Ausland zu erledigen. Das Problem ihrer Ansicht nach war, dass sie nicht mehr genügend qualifizierte Leute im Raum Zürich gefunden haben. Zusätzlich ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, dass die Schweiz (und im speziellen Raum Zürich) ein sehr teurer Arbeitsplatz ist. Nach der Evaluation von diversen Standorten wurde entschieden, dass in Edinburgh (Schottland) ein zweites “Entwicklungszentrum” und in Manila ein “Entwicklungs Service Center” aufgebaut wird. Dies bedeutet, dass in Manila einfachere, arbeitsintensive Aufgaben erledigt werden sollen.

In der Schweiz gibt es die Firma “SOFGEN”, welche für Kunden die das Avaloq System gekauft haben, Anpassungsarbeiten erledigt. Und diese Firma hat eine Niederlassung in Manila, wo sie solche Arbeiten erledigen. Man hat also Gespräche geführt und ist zu folgender Einigung gekommen:

  • Die Firma Sofgen in Manila wird nun viel mehr Leute einstellen.
  • Wir von der Firma Avaloq dürfen in den Büros von Sofgen arbeiten.
  • Wir von der Firma Avaloq werden alle Leute von Sofgen helfen auszubilden und coachen.
  • Wir von der Firma Avaloq werden für viel Arbeit sorgen.
  • Nach Ablauf einer Frist werden wir von der Firma Avaloq eine eigene Niederlassung gründen und viele der Leute von Sofgen mitnehmen dürfen.

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Für die Avaloq hat das den grossen Vorteil, dass wir nicht von Null starten müssen. Wir müssen nicht grosse Büros mieten, welche zu Beginn völlig leer stehen, wir müssen uns nicht um das ganze vertragliche Zeug kümmern, wir müssen uns nicht um das Einstellen von Leuten oder um das HR kümmern und so weiter. Die Sofgen hat den Vorteil, dass sie garantiert Arbeit bekommen und dass ihre Leute gut ausgebildet werden.

Die Situation jetzt

Das Ganze kam also ins Rollen und beide Parteien versuchen ihren Teil vom Vertrag einzuhalten. Von unserer Seite sieht es so aus, dass wir Marcel Wassmer und mich vollzeitlich aus Zürich nach Manila entsandt haben um Coaching und Ausbildung zu betreiben. Zusätzlich ist Martin Poltera (ein altgedienter Avaloq Haudegen) ungefähr zwei Wochen im Monat aus Singapore für dieselbe Aufgabe hier. Eine weitere Person ist Martin Frick aus Singapore, welcher der Chef von Seiten Avaloq für das Ganze ist. Er kommt ein paar Tage pro Monat nach Manila. Von Seiten Sofgen ist der Chef Roland Vogt, welcher vollzeitlich hier in Manila ist. Er ist fleissig daran, mehr Leute zu suchen und einzustellen sowie unser Büro und Netzwerk im Stand zu halten und zu verbessern.

Wir haben einen 15-Personen Schulungsraum, in welchem wir versuchen Ausbildung mit den Leuten zu betreiben und sie fit zu machen um Anpassungsarbeiten am Avaloq System zu erledigen, aber auch direkt am System selber arbeiten zu lassen. Wir helfen ihnen, wenn sie bei ihren Arbeiten nicht mehr weiter kommen oder vermitteln Kontakt-Personen aus Zürich. Daneben versuchen wir Strukturen aufzubauen, wie wir ganze Arbeits-Pakete aus Zürich und Edinburgh übernehmen können und für alle Parteien befriedigend erledigen können.

Meine Persönlichen Aufgaben

Ich habe in letzter Zeit oft Schulungen gegeben. Dies bedeutet, dass ich mich in ein Thema einarbeiten muss, Folien dazu erstellen muss und mich so darauf vorbereite. Dann starten wir üblicherweise um 9.00 Uhr mit dem Kurs und nach einer Mittagspause wieder um 14.00 Uhr. Wir haben sehr viele Freiheiten, wie wir das Thema umsetzen wollen. Wir entscheiden, ob wir eher Theorie mit PowerPoint Folien vorbereiten oder ob es viele praktische Übungen gibt, welche sie an ihrem Computer im Schulungsraum erledigen. Oder ob wir ihnen etwas zum lesen geben und dann Fragen dazu besprechen. Regelmässig (ungefähr jede Woche) machen sie dann einen Test zu jedem gelernten Thema und wir korrigieren diese Tests und bewerten sie.

Zusätzlich bin ich daran gemeinsam mit Zürich eine Strategie zu erarbeiten, dass wir in Manila sämtliche Testing-Arbeiten übernehmen werden. Da der Kostendruck für die Avaloq extrem zugenommen hat, ist eine Konsequenz, dass in absehbarer Zeit in Zürich kein Testing mehr gemacht wird, sondern alles hier in Manila erledigt wird. Das ist sehr positiv für uns, stärkt es doch unsere Daseinsberechtigung und gibt uns einen gut abgeschlossenen Arbeitsbereich. Jedoch haben viele Leute viele Ideen zu diesem Thema und es ist nicht so einfach, allen gerecht zu werden. Wir werden sehen, wie es heraus kommt…

Und nun das interessante

Wie ich auch schon beschrieben habe, ist die Infrastruktur hier recht mies. Da wir uns immer direkt nach Zürich einloggen ist es sehr wichtig, dass wir ein gutes und schnelles Internet haben. Leider ist dies nicht so wirklich der Fall! Um das zu verbessern, wurde nun ein Netzwerk-Spezialist eingestellt. Lasst es mich mal so sagen: sein Wille und Einsatz ist ok, ABER…. Letzthin hat er am Samstag gearbeitet und als wir am Montag kamen, konnte sich gar niemand mehr einloggen. Oder ich bin friedlich am Arbeiten und plötzlich ist mein Internet weg. Ich schaue also blitzartig in den Server-Raum und sehe in dort drin irgend etwas machen. Ich gehe sofort zu ihm hin und frage ihn, was er denn mache. Seine Antwort: “Nothing, Sir!” (etwa so viel wie: “Nichts, mein Herr!”). Gleichzeitig steckt er aber schnell zwei Kabel um und als ich wieder an meinem Arbeitsplatz bin, geht mein Netzwerk wieder.

Allgemein fällt mir die Kommunikation mit dem Leuten hier sehr schwer. Wenn man ihnen eine Frage stellt, auf welche sie keine Antwort wissen, sagen sie einfach nichts. Wenn ich dann nachbohre, sagen sie irgend etwas zu diesem Thema und hoffen, dass ich sie wieder in Ruhe lasse. Sie getrauen sich nicht richtig mit Problemen zu uns zu kommen, obwohl wir ja genau für das hier sind und bezahlt werden. Sie haben immer irgendwie Angst, dass wir sie schlecht beurteilen oder sie eine dumme Frage stellen (oder was weiss ich). Dabei sind wir gar nicht ihre Vorgesetzten.

Auch meine Rolle zu finden ist nicht so einfach. Wie ich oben beschrieben habe, haben wir keine Management Aufgaben. Die Angestellten haben hier selber eine Hierarchie mit Teamleiter etc. Aber wenn wir halt sehen, dass irgend ein Prozess wirklich schlecht aufgesetzt ist oder irgend etwas schief läuft, dann fühlt man sich doch verpflichtet etwas zu machen. Wir müssen dann schauen, dass wir nicht mit ihren Hierarchien in die Quere kommen und nicht irgend jemand übergehen.

 

 

 

So, jetzt muss ich langsam die Kinder wecken gehen und mache hier Schluss. Unten habe ich noch ein Paar Fotos aus meinem Büro und einem Karaoke-Abend angehängt. Ich muss mal noch ein paar machen und werde sie dann Online stellen.

Der Eingang von meinem Büro

Ein Raum von unserem Büro.

Karaoke: das ist definitiv mal einen eigenen Beitrag wert :-)

Karaoke Gruppenbild

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