So und nun kommt nach langem davon erzählen endlich auch noch dieser Beitrag 
Wenn ihr denkt, dass in der Schweiz der ganze Weihnachtstrubel früh anfängt, können wir euch also beruhigen: das ist noch gar nichts im Vergleich zu den Philippinen! Nachdem wir aus unserem Heimaturlaub zurückgekehrt sind, haben wir schon den ersten, lebensgrossen, Saxophon spielenden und sich dazu bewegenden Weihnachtsmann gesehen im Buchladen. Nachher haben wir dann erfahren, dass hier Weihnachten jeweils pünktlich zum 1. September startet. Anfangs war es noch nicht so omnipräsent, da hier auch noch Halloween gefeiert wurde und somit teils noch Platz für diese Dekoration bleiben musste. Aber spätestens ab 1. November konnten dann alle aber so richtig los legen. Und seit bald zwei Monaten hört man überall ständig nur noch Weihnachtsmusik. Anfangs war dies recht gewöhnungsbedürftig, denn wenn wir Tag für Tag nass geschwitzt sind trotz kurzer Kleidung, dann passt das für uns nicht so ganz zur Weihnachtszeit, irgend etwas scheint da einfach falsch zu sein. Aber mittlerweile sind wir auch mehr in Weihnachtsstimmung, da es mittlerweile doch schon fast Dezember ist, die Adventszeit unmittelbar vor der Türe steht und nun wirklich überall alles dekoriert ist.
Weihnachtsbäume hat man hier natürlich auch, selbstverständlich aber ausschliesslich künstliche. Diese haben natürlich den “Vorteil”, dass man sie schon früher ins Haus stellen kann, ohne dass bis zu Weihnachten bereits alle Nadeln am Boden liegen. Deshalb konnten es die Filipinos, die hier in unserer Überbauung arbeiten, nicht ganz verstehen wieso Anfangs November noch keiner der Anwohner den Weihnachtsbaum aufgestellt hat, den für sie wäre das völlig normal. Von den Amerikanern haben wir dann gehört, dass es bei ihnen normal ist den Baum nach Thanksgiving (jeweils der 4. Donnerstag im November) aufzustellen, was hier die meisten Ausländer scheinbar etwa so handhaben. Dank Roland, der uns seinen Baum inklusive Dekoration ausgeliehen hat, haben wir nun also auch einen Weihnachtsbaum. Dieser wurde letzte Woche aufgestellt und dekoriert. Nach zwei Stunden musste dann neu dekoriert werden, da Felix einen Grossteil der Dekoration bereits wieder heruntergerissen hatte. Am zweiten Tag hat er den ganzen Baum gefällt, wobei der Spitz (eines der wenigen verbliebenen Glas-Dekorations-Stücke, das Meiste ist glücklicherweise aus Kunststoff!) dann auch noch in die Brüche ging. Nach einer Woche steht nun der Baum noch immer, obwohl er bereits zwei Mal durch Felix gefällt wurde, und die Dekoration wandert immer höher, muss aber ständig wieder neu platziert werden. Und Lyn hofft nun noch ganz fest darauf, dass unser Baum dann auch noch eine Lichterkette bekommt, denn die fehlt bis jetzt noch.
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In den Shoppingmalls ist natürlich auch überall dekoriert mit künstlichen Bäumen, Engeln, Weihnachtsmännern, Weihnachtssternen (diese sind dann aber nicht künstlich!) und vielen vielen Lichtern. Es scheint hier allseits sehr beliebt zu sein, dass man Baumstämme mit Lichterketten umwickelt. Auch bei uns im Garten wurden sämtliche Stämme umwickelt, dies bereits vor etwa einem Monat und seit dieser Woche sind die Lichter nun auch endlich an, denn, wie könnte es auch anders sein, es hat vorher noch nicht funktioniert und musste zuerst geflickt werden.
Im Ayala Triangle Park, welcher von unserer Wohnung ca. zehn Minuten zu Fuss entfernt ist, gibt es eine Lichtshow mit passender Musik. Diese findet vom 16.11. bis 30.12. jeden Abend von 18 bis 21 Uhr zu jeder halben Stunde statt. Als wir letzte Woche dieses Spektakel schauen gingen, sahen wir dass die Shows sogar leicht variieren. Und es ist also wahrlich ein Spektakel, hat uns zeitweise auch sehr an Las Vegas erinnert Da wurden also einige Lichter in die Bäume gehängt und nicht nur die Stämme umwickelt. Auf YouTube findet man selbstverständlich auch Videos davon, einfach mit “ayala triangle light show 2012″ suchen. Von uns gibt’s hier halt nur Photos.
Ihr seht, Weihnachten ist hier also schon in vollem Gange und wir sind gespannt, was uns im nächsten Monat noch alles erwartet. Aber zuerst geniessen wir ab Morgen ein weiteres langes Wochenende (ja, in letzter Zeit scheinen sie sich etwas zu häufen) am Meer. Nächste Woche gibt’s hier wahrscheinlich mehr darüber zu lesen.